Eigentlich wollte ich heute ja „Sonne machen“. Aber als ich alles aufgebaut hatte, die Kamera scharfgestellt war, passierte das, was leider öfter passiert: Die Wolken waren da. Mist! In diesem Moment hörte ich hinter mir ein Rotkehlchen singen…
Dieses Rotkehlchen (Erithacus rubecula) sollte mich den ganzen Nachmittag begleiten. Es flog die ganze Zeit um mich herum, setzte sich an den verschiedensten Orten und beobachtete mich genau. Mal vom Nistkasten aus…
…mal ganz aus der Nähe. Zum Teil so nahe, das ich nur hätte den Arm ausstrecken müssen, um es anzufassen. Das habe ich natürlich nicht getan. Wenn es zu nahe ist, kann man aber auch keine vernünftigen Fotos machen. Ich hatte das 150-500mm-Objektiv auf der Kamera. Selbst bei 150mm kam nur so ein Bild raus:
Wobei sich das Objektiv auch noch auf die vorderen Federn scharf gestellt hatte und so der Kopf schon unscharf wurde. Da das Rotkehlchen nie lange an einem Ort blieb, und immer wieder wechselte, hatte ich die Kamera auf Autofokus gestellt. Normalerweise stelle ich immer manuell ein. Nachdem mir einige schöne Fotos durch den Autofokus versaut wurden stelle ich also wieder auf manuell. Geht besser!
Als ich dann Futter geholt hatte und auch noch im Vogelhaus und beim Birkenstamm auslegte, war ich für das Rotkehlchen der King 🙂 Es hielt sich öfter bis auf Armlänge in meiner Nähe auf. Mal hier mal da…aber zum fotografieren eben zu Nah.
Aber das es auch Hunger hatte brauchte ich mich nur hinzusetzen und abzuwarten.
Genau wissen kann ich es natürlich nicht, aber ich gehe davon aus, das sich dieses Rotkehlchen schon das ganze Jahr bei mir und dem Nachbarn im Garten aufhält und hier auch gebrütet hat.
Jetzt zum Winter hin bekommt man auch Rotkehlchen aus dem hohen Norden zu sehen. Sie überwintern hier bei uns. Unsere Winter sind doch meistens deutlich wärmer.
Rotkehlchen gehören zu den Kurzstrecken – und Teilziehern. Sie fliegen bei stärkeren Kälte / Wintereinbruch nur so weit, wie es sein muss um wieder an Nahrung zu kommen.
Und eins möchte ich noch loswerden. Wer im Winter in der Nähe seines Vogelhauses (Futterstätte) ein „dickes“ Rotkehlchen sieht und meint, das dies aber gut im Futter ist und vielleicht ein bisschen abnehmen sollte, ist im Irrtum! An kalten Tagen plustern sie sich lediglich auf und sind so vor der Kälte besser geschützt.
sehr nett!
Gruß aus Berlin
Hans
Danke Hans!
Schönen Gruß nach Berlin!
Axel
Hallo Axel,
schöne Geschichte über „dein“ Rotkehlchen. Ich habe auch solch anhängliches Exemplar in meinem Garten. Jetzt beim Laubfegen ist es ständig in meiner direkten Nähe und hofft wohl auf Würmer/ Maden, die zum Vorschein kommen …. vermute ich. Viel Freude noch mit ihm.
LG Angelika
Hallo Angelika.
Rotkehlchen lieben es, anderen bei der Arbeit zuzusehen 😉
Vielen Dank für Deinen Kommentar!
Gruß
Axel
Hallo Axel,
schön mal wieder etwas von dir zu sehen. Schöne Aufnahmen.
Gruß Uwe
Hallo Uwe.
Vielen Dank!
Gruß
Axel
Hallo Axel,
schön, dass Du wieder so hübsche Geschichten schreibst.
Edeltraud + ich sind gerade von Irland zurück, Liebe Grüße!
das ist aber niedlich, der Kleine hat mir gerade echt den Morgen versüßt 🙂 liebe Grüße aus Rodeneck
Hallo Lena.
Schön das Dir „Mein Rotkehlchen“ gefallen hat!
Danke für Deinen Kommentar!
Schönes Wochenende.
LG
Axel
Was für schöne Fotos! An der Uni hatten wir auch so ein Rotkehlchen, das gar nicht scheu war. Ich mag es besonders, wie die Rotkehlchen einen ansehen, wenn sie zu überlegen scheinen, ob der Mensch, der da so nahe kommt, eine Gefahr ist oder nicht. Vielleicht kriegst du im Winter noch ein paar Schüsse von einem aufgeplusterten Rotkehlchen hin. Bei mir auf dem Balkon kommen immer nur Meisen vorbei, die sind zu schnell und zu schreckhaft für schöne Bilder 😉
Liebe Grüße,
Mirjam
Hallo Mirjam.
Ja…die Meisen haben es immer eilig 🙂
Den von Dir erwähnten Blick des Rotkehlchens kenne ich auch. Ist wirklich lustig 🙂
Schönes Wochenende!
LG
Axel
Moin Axel, herzlichen Glückwusch zu dem Trauerschwan !
Hallo Herald.
Vielen Dank!
Guten Rutsch!