Momentan ist wieder die Zeit, in der öfter Leuchtende Nachtwolken (Noctilucent Clouds = NLC) beobachtet werden können. Doch wie entstehen diese?
Das Phänomen der NLCs ist noch nicht vollständig erforscht. Man kann sie in manchen Nächten von Mitte Mai bis Mitte August in nördlicher Richtung beobachten.
Die Sonne muss zwischen 6° und 16° unter dem Horizont stehen. Dann ist es fast dunkel. Allerdings werden die Nachtwolken, die sich in einer Höhe von 81 bis 85 km befinden, noch von der Sonne angestrahlt. Diese Wolken leuchten dann silbrig, teilweise auch gelblich. Sie können eine Höhe von 20° erreichen. Sehr selten können sie noch größere Höhen erreichen.
Die NLCs bilden sich in der Menopause. Die Mesopause ist die kälteste Schicht in unserer Erdatmosphäre. Es bedarf sehr niedriger Temperaturen zur Eisbildung. Unter -133°C. Des weiteren müssen sogenannte Kondensationskeime vorhanden sein, an denen die Eiskristalle entstehen können. Hier besteht aber noch Forschungsbedarf. Es werden u. a. Staubpartikel in Betracht gezogen.
Diese tiefen Temperaturen werden nur von ca. Mitte Mai bis Mitte August erreicht. Daraus ergibt sich dann auch, warum nur in diesem Zeitraum die NLCs beobachtet werden können.
An den Eiskristallen wird das Licht der Sonne von den hochstehenden Wolken dann reflektiert.
Auch ein Zusammenhang mit der Sonnenaktivität wird vermutet.
Dadurch, das die Wolken ziehen, ergibt sich immer wieder ein neues Bild in den Strukturen. Es lohnt sich also, über einen längeren Zeitraum zu beobachten und/oder zu fotografieren.
Tiefergreifende Erklärungen, eine Warnliste und ein Forum kann man auf der Internetpräsenz des Arbeitskreises Meteore finden.
Es lohnt sich also, in den Sommernächten mal zum Nordhorizont zu schauen!
Auf der gegenüberliegenden Seite konnte man gestern den fast vollen Mond in der Nähe von Jupiter bestaunen. Der heutige Vollmond kommt noch näher an den Planeten heran. Beobachtungstip!
Na? Wer findet Jupiter auf dem folgenden Bild?
Wow, tolle Fotos! Und vielen Dank für die schöne Erklärung zu den leuchtenden Nachtwolken. Das muss ja wirklich ein Schauspiel sein.
Liebe Grüße,
Mirjam
Hallo Mirjam.
Ja, das ist wirklich toll!
Vielen Dank.
LG
Axel
Danke. Sieht märchenhaft aus.
Viele gute Erlebnisse.
HG vd
Danke Veronika!
LG
Axel
Für mich neu, aber sehr interessant. Danke Axel.
Danke Axel.
Hallo Hinni.
Schön, das Es Dir gefallen hat.
Schönes WE und schönen Gruß.
Axel
Tolle Bilder und vielen Dank für die Erklärungen 🤩
Wenn die Situation niedrige Temperaturen erfordern, klingt es fast kurios, dass dieses Naturschauspiel nur im Sommer entstehen kann. Weißt du vielleicht, warum das so ist? Hat das mit der höheren Luftfeuchtigkeit zu tun?
Hallo Tobi.
Das hat zwei Gründe. Zum einen sind die Temperaturen in der Höhe sehr viel kälter, als am Boden. Und zum anderen sind die NLC nur in den Wochen um die Sommersonnenwende zu sehen. Dann sind die Nächte ja sehr kurz. Die Sonne ist dann nach dem Untergang auch nicht so weit unter dem Horizont wie im Winter. Die NLC sind in ca. 85 km Höhe. So hoch, das sie von der Sonne noch angestrahlt werden können, während es „unten“ dunkel ist. Das ganz Phänomen ist allerdings immer noch nicht zu 100% geklärt, auch wenn es schon sehr gut erklärbar ist. Da gibt es noch mehr Faktoren (unter anderem die Richtung des Windes). Je näher wir der Sommersonnenwende kommen, desto heller unmd ausgeprägter sind die NLC. Nach der Sonnenwende sidn auch noch helle Wolken zu beobachten, dann wird es langsam weniger. Ab ca. Mitte August ist die Sonne dann wieder so weit unter dem Horizont, das auch in 85 km Höhe keine Wolken mehr angeleuchtet werden. Dann ist die Saison wieder vorbei. NLC können also immer nur ein paar Wochen im Jahr beobachtet werden.
LG
Axel
Ah, vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort 😘 Stimmt, das hattest du ja Eingangs schon gut erklärt, ich hab einfach in die falsche Richtung gedacht. Liebe Grüße!
Gern geschehen!