Am letzten Samstag war es wieder soweit. Die zweite Runde Trafoturm Detern stand an. Der Efeu wurde zurück geschnitten, ein kleiner Baum, der direkt an dem Gebäude stand, wurde gefällt und der Schleiereulenkasten befestigt. Zuerst muss allerdings etwas schockierendes bekannt gegeben werden. In diesem Turm wurde offensichtlich vor einigen Jahren ein Mord begangen…
An diesem Ort voller Geheimnisse haben wir am Samstag also mit der Arbeit begonnen:
Vor einigen Wochen waren wir ja zum ersten Mal beim Turm. Siehe hier.
Wie gesagt, die zweite Runde stand an.
Alle getätigten Arbeiten waren Vorarbeiten für die nächsten Schritte. Es sollen Nistkästen unter anderem auch für den Turmfalken befestigt werden. Und Fledermäuse sollen auch nicht zu kurz kommen. Da der Turm ziemlich „eingewachsen“ war, waren nicht mehr genug freie Flächen für diese Kästen vorhanden. Der Efeu wurde aber nicht ganz zurück geschnitten, weil ja auch hier Nester (zB von der Amsel) hinein gebaut werden.
Aktuell sieht es beim, oder genauer gesagt am Turm jetzt so aus:
Die Einflugslöcher für den Schleiereulenkasten waren ein bisschen zu klein. Aber kein Problem für Thomas. Die Flex hatte er dabei:
Und diesen Ausblick werden die zukünftigen Bewohner haben. Naja…der abgebrochene Baum sieht nicht gerade toll aus 😉 Dafür ist die Miete niedrig!
Der Boden auf dem der Schleiereulenkasten steht ist jetzt sauber und von Unrat befreit. Der Kasten selbst ist vernünftig befestigt. Vorher war es eine sehr wackelige Angelegenheit. Im Kasten sind Sägespäne ausgelegt:
Die Dohlen waren in der Zwischenzeit wieder in den Kasten gewesen. Allerdings hatten sie diesmal keine Äste mitgebracht. Beim letztenmal war der ganze Kasten voll damit.
Aus diesem Grund wird der Kasten NICHT an Dohlen vermietet. Sie haben KEINEN ZUTRITT! Ein entsprechendes Verbotsschild werden wir noch im Eingangsbereich anbringen!
Der Kasten ist zwar noch nicht vermietet, Nachbarn sind aber schon da. An der Decke des Raumes in dem der Kasten steht (Also auf dem Boden) konnten wir diese Genossen hier finden:
Naja…immerhin…den Namen Eule werden die zukünftigen Nachbarn beide im Namen tragen.
Auf dem Bild oben sehen wir Zacken – oder – Zimteulen. Sie überwintern hier zusammen.
Die Zackeneule ist ein Schmetterling (ein Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter.
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 40 bis 45 Millimetern. Sie sind weit verbreitet (Europa, Asien, Nordafrika).
Bei der Zackeneule handelt es sich um einen Nachtaktiven Falter, der Früchte auf seinem Speiseplan stehen hat.
Sie überwintern oft in Gruppen. Vor allem an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit (auch Höhlen).
Mich wundert es das diese zierlichen Tierchen im Winter nicht einfach erfrieren!
Wer gerne bei zukünftigen Arbeiten mithelfen möchte kann an Mail an folgende Adresse schicken:
Schroijens@t-online.de
Vielen Dank an alle Helfer!
Achja…und Martina…das nächste mal wirst DU auch fotografiert! 😉
Hi Axel, für jedes Foto einen Jäger – da können wir gerne ne Session draus machen 🙂 🙂
😉
Also, ich finde es nicht korrekt, wenn ihr die Dohlen so ausgrenzt. Das ist Mobbing und tut den Vögeln weh. Sollte nicht nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ vorgegangen werden?
Wir haben leider schlechte Erfahrungen mit der Vermietung an Dohlen gemacht. Total vermüllte Kästen etc…
In diesem Falle würden wir uns auch auf einen Rechtsstreit einlassen!