Jetzt zum Winter hin kann man an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit (feuchte Keller, Höhlen) manchmal eine kleine Gruppenansammlung von Schmetterlingen entdecken. Meist handelt es sich um überwinternde Zackeneulen:
Die Zackeneule ist unter verschiedenen Namen bekannt. Unter anderem auch Zimteule, Krebssuppe oder Zuckereule. Sie gehört zur Familie der Nachtfalter.
Hier die Systematik:
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Überfamilie: Noctuoidea
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Calpinae
Gattung: Scoliopteryx
Art: Zackeneule
Der Falter hat eine Flügelspannweite zwischen 40 und 45 mm. Er hat eine Färbung von grau bis braun. Teilweise erinnert diese Färbung an einen Metalliceffekt. Es glänzt ins orange/bräunliche. Die Vorderflügel sind ungleichmäßig gezackt (Namensgebung):
Die Beine sind weiß und braun gemustert.
Die Raupen, die ca. 50mm lang werden können, ernähren sich unter anderem von Salweide, Korbweide und Zitterpappeln.
Die Falter haben einen Saugrüssel und stechen damit Früchte(zB. Beeren) an, die sie dann aussaugen.
Die nachtaktiven Falter fliegen jährlich in zwei Generationen. Die erste von Juni bis Juli. Die zweite, die dann überwintert, von August bis in den Juni des nächsten Jahres.
In Europa, Asien und Nordafrika kann man diese Falterart finden. Bei den Lebensräumen ist die Zackeneule nicht wählerisch: Laubwälder, Ufer, Moorränder, Sümpfe, Parks, Gärten.
Das Foto der Gruppenansammlung am Anfang dieses Blogs habe ich im November letzten Jahres auf dem Boden eines ausgedienten Trafoturms in Detern „geschossen“. Die anderen Bilder sind im Spätsommer in meinem Garten entstanden.
Die sind ja wunderschön! Diese Art habe ich, glaube ich, noch nie gesehen, aber diesen Winter muss ich unbedingt mal die Augen offen halten. In unserem Treppenhaus scheinen einige Falter zu überwintern. Vielleicht entdecke ich da auch solche Schönheiten.