Soooo….
Nun bin ich auch endlich mal dazu gekommen, meine Aufnahmen zu sichten und online zu stellen.
Den Meteorstrom der Perseiden habe ich, wenn das Wetter mitgespielt hat (was oft leider oft nicht der Fall war), schon fotografieren können. Siehe z. B. hier.
Diesmal hat das Wetter mitgespielt und zudem gab es noch Polarlichter!
Die für Polarlicht erforderlichen Werte fingen aber ein paar Stunden vor der Dunkelheit an zu fallen, so dass ich höchstens mit fotografischen Polarlichtern gerechnet habe. Mit einer solchen Intensität, in der die Polarlichter dann zu sehen waren, hätte ich nicht gerechnet und war auch sehr überrascht!
Mit blossem Auge waren die Polarichter (und vor allem die Beams) schon zu erkennen.
Ich hatte drei Kameras im Einsatz, musste aber vor allem bei der Aurorafotografie öfter die Einstellungen ändern, da die Polarlichter teilweise so stark waren, dass die Aufnahmen überbelichtet waren. Aber unter solchen Umständen macht man sowas ja gerne 🙂
Nachfolgend ein paar meiner Aufnahmen:
Mit zwei der Kamerass hatte ich alle Hände voll zu tun. Eine war immer auf die Polarlichter ausgerichtetr, die andere „versuchte“ Perseiden einzufangen.
Irgendwann fiel mir ein, das da ja auch noch eine Kamera mit Weitwinkel war. Zu diesem Zeitpunkt waren die Lichter gerade etwas schwächer. Ich habe dann ein paar Aufnahmen gemacht.
Nachfolgend eine der Weitwinkelaufnahmen:
Aber da waren ja auch noch die Perseiden!
Ich habe so einige sehen können, ein paar eher schwache sind auch auf den Fotos zu sehen. Viel Spaß beim Suchen 🙂
Alle gefunden?
Gut!
…weiter gehts…
Nachfolgend eine Aufnahme aus dieser Nacht ohne Polarlicht und ohne Perseiden, aber dennoch gibt es viel zu sehen:
…was gibt es denn hier nun zu sehen?
Die drei Planeten Jupiter, Mars und Uranus.
Den Stern Aldebaran. Es handelt sich hierbei um ein Doppelsternsystem in 65,23 Lichtjahren Entfernung. Aldebaran gehört zum Sternbild Taurus.
Die Plejaden (M45) sind ein offener Sternhaufen. Sie gehören zu unserer Galaxis und sind in 444,2 Lichtjahren Entfernung.
Um ein Gefühl für die Entfernungen zu bekommen:
Die Photonen (das Licht), die sich bei der Belichtung auf dem Kamerachip gesammelt haben, sind vor 444,2 Jahren, also im Jahr 1580 abgestrahlt worden.
Wenn der Stern Aldebaran jetzt mal so „Just for fun“ explodieren würde, würden wir das auf der Erde erst in 65,23 Jahren sehen können. Stand 2024 wäre das im Jahre 2089.
Und sowohl Aldebara, als auch die Plejaden, in denen übrigens auch neue Sterne entstehen, sind noch in unserer Nachbarschaft. Da gibt es noch ganz andere Entfernungen…
Sooo…das wars für diesmal!
Hallo Axel,
super Bilder.
Klaus aus Brockstedt
Danke Klaus!
Schönes Wochenende!
73 de
Axel