Die Dollartzählung am 16.02.2014 war wieder sehr mager. Allerdings hat sich die Rundfahrt durch das Rheiderland gelohnt. Doch dazu später mehr…
Fangen wir gleich mit der Dollartzählung an. Temperaturmäßig war es für einen Februar warm. Aber der Wind! Auf dem Deich zu stehen war nicht gerade angenehm…
Die aufkommende Flut drückte schon in die Gräben. Durch den starken Wind war später bestimmt das ganze Deichvorland überflutet. Hier ein paar Impressionen:
Ein Blick auf den Dollart:
Die Zählung war mager.
Außendeich:
117 x Graugans
273 x Goldregenpfeifer
4 x Nonnengans
90 x Großer Brachvogel
2 x Spießente
1 x Stockente
40 x Brandgans
1 x Silbermöwe
2 x Feldlerche
1 x Rabenkrähe
Binnendeich:
48 x Wacholderdrossel
Das wars!
Am Swartwolder Kolk:
36 x Stockente
6 x Gänsesäger
2 x Silbermöwe
2 x Reiherente
110 x Pfeifente
33 x Sturmmöwe
40 x Star
1 x Turmfalke
Und eine Besonderheit. Einen Ohrentaucher!
Das ist schon etwas besonderes! Leider war er für meine Optik zu weit entfernt. Die Belegfotos sind zu undeutlich. Der Ohrentaucher wurde aber durch mehrere Ornithologen bestätigt.
Die Fahrt durchs Rheiderland bot wieder viele Gänse. Die Zahlen werden jetzt langsam wieder abnehmen. Die Gänse werden sich bald auf ihren Weg zurück in ihre Brutgebiete machen. Die Blässgänse in die arktischen Gebieten vom Norden des europäischen Russlands bis Ostsibirien und nach Grönland…
…und die Nonnngänse zurück ins Kloster 😉
Es könnte aber auch sein, das die Nonnen – oder Weißwangengänse zur russischen Eismeerküste fliegen.
Was gab es denn noch zu sehen? Höckerschwäne zum Beispiel:
Ein Höckerschwan bat mich um ein Portraifoto. Ein Wunsch, den ich ihm natürlich gerne erfüllte:
Große Brachvögel gab es zu sehen. Hier starten sie gerade:
Einen habe ich im Flug „erwischt“:
Auf dem folgenden Bild fliegen sie in Formation mit Kiebitzen:
Es gab Möwen zu sehen. Hier eine Silbermöwe:
Auf dem nächsten Bild sieht man zwei Silbermöwen. Eine adulte,wie oben auf dem Bild und eine Silbermöwe die gerade ihren ersten Winter erlebt hat. Im Vordergrund eine Blässgans.
Eine Sturmmöwe war auch im Angebot:
…eine Misteldrossel…
Graureiher: Links ein Alttier und rechts ein Jungtier im ersten Winter:
Und einige Mäusebussarde:
Thomas Munk meinte in der Nähe von Bunde, das man bei Dohlen mal darauf achten sollte, ob sie um den Hals eine Art Band haben. Das kommt nicht oft vor, könnte aber sein. Sprachs aus, guckte durchs Fernglas … und sah eine!
Halsbanddohlen leben in Osteuropa und sind bei uns nicht oft zu sehen. Sie zählen aber zu den „normalen“ Dohlen. Ob diese jetzt aus Osteuropa kommt oder hier geschlüpft ist kann man nicht sagen. Zum Ende des Artikels noch drei Nachweisfotos:
Ein bisschen vergrößert:
Hallo Axel, auch wenn eure Zählung mager war, so finde ich deinen Bericht reich gefüllt. Vielen Dank für eurer Engagement und die viele Arbeit, die damit verbunden ist. Das muss auch mal gesagt werden.
HG VD
Guter Bericht und wie du weißt was ich immer wieder schaue, gelungene Aufnahmen. Echt schön!!!
LG
Uwe!
Super und schnell Dein Bericht. Du hast mit Deinen Fotos den Tag- trotz des mageren Ergebnisses der Zählung- zu einem Erlebnis gemacht.
Danke, danke
Gruß Hinni