Der Birkensporling (Piptoporus betulinus) ist ein Pilz und befällt Birken. Das sieht dann so aus…
Der Birkenporling gehört zur Familie der Stielporlingsverwandten und befällt nur Birken. Er lebt auf ihnen parasitär, d. h. er lebt von Ihnen und schädigt sie dabei.
Der Birkenporling bildet einjährige Fruchtkörper. Diese bilden sich vom Juli/August bis in den November aus. Da dies Wachstum jetzt so langsam dem Ende entgegen geht, sind diese Fruchtkörper schon größer und fallen auf. Also einfach mal die Birkenstämme genauer ansehen.
Der Hut des Birkenporlings ist zunächst knollenartig geformt. Mit der Zeit wird er dann flach und nieren- oder kissenförmig.
Er kann eine Breite von bis zu 30 cm erreichen und bis zu 20 cm aus der Birke herausragen. Die Dicke kann zwischen 2 und 7 cm schwanken.
Der Birkenporling befällt kranke, schwache aber auch tote (zB umgefallene) Bäume.
Er dringt über die Abbruchstellen von Zweigen ein.
In der Birke wird die Zellulose, der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden, abgebaut. Dies führt mit der Zeit in der Holzsubstanz zu massiven Verlusten. Innerhalb von drei Monaten kann so zwischen 50- 70 % seiner Masse abgebaut werden. Die Birke kann jetzt leicht umkippen, bilden u.U. eine Gefahr…
Die Birkenporlinge wachsen bei Temperaturen zwischen 7°C und 30°C. Am besten gedeihen sie bei 25°C.
Der Birkenporling selbst kann von Käfern befallen werden, die sich von ihnen (und anderen Pilzen) ernähren.
Der junge Birkensporling ist essbar, soll aber seeehr bitter sein.
In der früheren Zeit wurde der Pilz als Arzneimittel genutzt. So wurde er zur Wundheilung eingesetzt.
Übrigens… Ötzi (Der Mann im Eis), eine ca 5300 Jahre alte Gletschermumie trug zwei dieser Pilze bei sich. Es wird vermutet, das er sie, wie oben erwähnt, vorsorglich als Arzneimittel zur Wundbehandlung bei sich trug.
Weil ich keinen Fotoapparat dabei hatte, sind alle Bilder mit dem Handy entstanden…
Hallo Axel, danke für den interessanten Bericht.
…und ich danke fürs lesen!
LG
Axel
Dein Handy macht aber auch ganz gute Aufnahmen, Hat mir gefallen.
Herzl. Gruß
Hinni